Hilfsbereites Güster


Wilhelm redet12.2.23 – Freude und Rührung waren dem Bürgermeister deutlich ins Gesicht geschrieben, als Wilhelm Burmester auf dem Neujahrsempfang damit begann, DANKE zu sagen. Er habe ein solch lange Liste von Namen, es gebe so viele hilfsbereite und engagierte Menschen in Güster - da fehlten ihm manches Mal einfach die Worte.
Und abgesehen von dem eigenen Gefühl höre er oft auch von KollegInnen aus dem Amt, dass es so gut wie in Güster nirgendwo anders laufe.  Die Zahl der auf veschiedenen Ebenen freigebig unterstützenden OrtsbewohnerInnen sei hier einfach wohl besonders groß. Allen voran sei in diesen Zeiten wohl der Kreis der HelferInnen um Wiebke Czembke und Ulla Jürgensen zu nennen, die die NeubürgerInnen aus der Ukraine so tatkräftig unterstützten. Ob auf persönlicher oder auf materieller Ebene, stets sei das Team Freiwilliger für sie da, begleitete bei Behörden- oder Arztbesuchen, gäbe Sprachunterricht, organisierte fehlendes Mobiliar oder Kleidungsstücke. 
Und umgekehrt gäben auch die Menschen aus der Ukraine zurück, was immer ihnen möglich wäre  - z.B. indem sie Kuchen backten für Anlässe wie diesen.

Aber auch bei der Freiwilligen Feuerwehr leisteten die KameradInnen mit Simon Mencke an der Spitze schier Unglaubliches. Und gäbe es die First Responder nicht, hätte auf manchen medizinischen Notfall in Güster nicht so gut reagiert werden können. Weniger dramatisch aber mindestens ebenso wichtig sei das Engagement, das die Musiker des Feuerwehrmusikzuges leisteten – allen voran Petra Block und Malte Priess, die die Termine und Übungsabende koordinierten.
Dankbar sei der Bürgermeister auch allen HelferInnen des DRK, die sich immer wieder um die älteren MitbewohnerInnen in Güster kümmerten, die Adventskaffeetafel organisierten, das Begegnungscafé in der „Alten Schule“ - und vieles andere mehr. Ein besonderer Dank gelte Helga Strube, die just den Vorstand in jüngere Hände gegeben habe.
Auch die Kulturkreisvorsitzende Barbara Lau oder Beate Dose-Linnich und Steffi Becker, die sich in der Bücherei Güster engagierten, und die Leiterin des Seniorenkreises, Renate Saes, sorgten mit ihrem Tun für mehr Lebensqualität in Güster. Und auf anderer Ebene täte das auch das Ehepaar Hahn, das schon so manches Mal bei offiziellen und weniger offiziellen Anlässen für eine schöne Raumgestaltung und Atmosphäre gesorgt hätte. Oder Willi Brügmann, der als ehemaliger Bürgermeister zusammen mit der Dorfschreiberin Maren Schönenberger die Fortsetzung der alten Dorfchronik veröffentlicht hätte.
Auch in Bezug auf die Nutzung des Dorfgemeinschaftshauses gäbe es eine enorme Hilfsbereitschaft von Menschen wie Nancy Koch oder Dirk Burmester, Heinz Nieswandt und Viktor Mayer – oder Nadja Schmidt, die immer wieder eingesprungen sei, wenn Not am Mann oder an der Frau gewesen sei. Daneben habe Annette Burmester spontan die notwendige Arbeit auf dem Friedhof übernommen, um Dietmar Götzenberger und Luise Luttermann zu entlasten, die weiterhin Reinigungsarbeiten für die Gemeinde machten.
Dankbar sei er, Wilhelm Burmester, auch für das rege Vereinsgeschehen, das Güster lebendig mache. Etwa durch den SSV Güster, der in diesem Jahr bereits auf eine 75-jährige Geschichte zurückblicke – und die Güsteraner auf verschiedenen Ebenen immer wieder in Bewegung bringe. Oder durch den Förderverein Güster, der aktuell den Bau einer Boule-Bahn auf dem Dorfplatz in die Wege geleitet hätte. Und die Kyffhäuser Kameradschaft, die so viele spannende Veranstaltungen für ihre Mitglieder und Freunde organisiere, mit ihrem Vorsitzenden Holger Peter Reimer, der "nebenbei" auch immer wieder die rechten Worte bei den Gedenkveranstaltungen
zum Volkstrauertag fände.
Er wisse nicht, wo man sonst so viele engagierte und motivierte, liebevolle und hilfsbereite Menschen auf engstem Raume finden könne wie in Güster, so der Bürgermeister weiter. Und entschuldigte sich zugleich, dass er sicherlich noch viele Menschen nicht ausdrücklich habe nennen können – denn dann würde dieser Neujahrsempfang einfach kein Ende finden.
Nur seinen MitstreiterInnen in der Gemeindevertretung wolle er zum Abschluss – und so kurz vor der nächsten Kommunalwahl - noch rasch ein Dankeschön für die gute Arbeit und Zusammenarbeit in diesem Gremium mit auf den Weg geben.

Im Übrigen ließen es sich die im Dorfgemeinschaftshaus und anderswo in Güster untergekommenen Neubürger aus der Ukraine nicht nehmen, ihrerseits DANKE zu sagen für die viele Unterstützung, die sie in Güster bekämen. Für alle ergiff Sasha das Wort, um mit Hilfe des Übersetzungsprogrammes auszudrücken, was er noch nicht in eigenen deutschen Worten zu formulieren vermochte. Auch wenn der in Güster so menschlich und individuell erteilte Sprachunterricht vermutlich bald dazu beitragen wird, dass er es kann….

 

 image.pngSaal vorn

 

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